Ausrüstung

Retiarius

Der retiarius kam Mitte des 1 Jh. n. Chr. auf, zur Zeit von Kaiser Caligula, und die Paarung retiarius gegen secutor (auf den retiarius spezialisierte Form des murmillo) wurde bald eine der beliebtesten. Während alle anderen Gladiatorentypen einen militärischen Charakter haben, erinnert der retiarius mit Netz und Dreizack eher an einen Fischer.

Wie man bei unserem retiarius Kerberus sehr gut sehen kann, bestand sein einziger Schutz aus einer manica (gepolsterter Armschutz) am linken Arm, während murmillo und provocator diese am Schwertarm (bei einem Rechtshänder der rechte Arm) tragen. Zusätzlich hat er noch den galerus (Schulterschirm).



Üblicherweise hatte der retiarius als zusätzliche Waffe einen Dolch. Kerberus hingegen benutzt einen kubischen Vierzack, wie er auf einem Relief von einem retiarius aus Rumänien zu sehen ist. Auf dem Gladiatorenfriedhof von Ephesos hat man einen Oberschenkelknochen gefunden, der Verletzungsspuren aufweist, die auf diese Waffe hindeuten.